„Nicht eine Partei, sondern die große Mehrheit des ganzen Volkes hat mich erwählt und kann daher auch von mir verlangen, dass ich der Präsident des Volkes und nicht einer Partei bin. Ich glaube, wir alle, die wir im öffentlichen Leben politisch tätig sind, haben zu einem gewissen Teil diese Pflicht, uns nicht als Vertreter nur eines Teiles, sondern als Vertreter des ganzen Volkes zu fühlen.“ | Rede vor Pressevertretern in Weimar, 12. Februar 1919 |
„Die Demokratie ist der Fels, auf dem allein die Arbeiterklasse das Haus der deutschen Zukunft stellen kann.“ | Rede auf dem Reichsrätekongress, 16. Dezember 1918 |
„Wir streben die Beseitigung jeglicher Klassenherrschaft an und verlangen […] die volle politische Gleichberechtigung aller ohne Unterschied.“ | Rede vor Sozialdemokraten in Bremen, 11. November 1902 |
„Wir sind, was wir waren, und bleiben, was wir sind: Sozialdemokraten!“ | Rede im Reichstag, 22. Oktober 1918 |
„Die Geschlossenheit der Partei ist die Vorbedingung für unseren Erfolg. Sie verlangt aber die Unterordnung der Minderheit unter die Mehrheit, sie verlangt die Respektierung der Parteitagsbeschlüsse von jedem einzelnen. Wenn das nicht mehr geschieht, dann […] ist die Aktionskraft, die Schlagkraft der Partei gelähmt.“ | Rede auf dem SPD-Parteitag in Nürnberg, 18. September 1908 |
„Wer an der Spitze der Partei steht, hat die Partei zusammenzuhalten.“ | Rede in der SPD-Reichstagsfraktion, 20. Dezember 1915 |
„Wozu die großen Opfer, wenn die Regierung nicht gewillt ist, uns das Notwendigste, Unentbehrlichste, Selbstverständlichste: die politische Gleichberechtigung, zu gewähren, die Fesseln der politischen Ungleichheit, das Dreiklassenwahlsystem, zu beseitigen.“ | Rede im Hauptausschuss des Reichstages, 3. Juli 1917 |
„Wir sind in die Regierung hineingegangen, weil es heute um das ganze Volk, um seine Zukunft, um Sein oder Nichtsein geht. […] Wir wissen, was wir mit unserem Schritt gewagt haben.“ | Rede im Reichstag, 22. Oktober 1918 |
„Die Demokratisierung ist für Reich und Volk eine Lebensnotwendigkeit.“ | Postkarte, 2. November 1918 |
„Wir haben diese Aufgabe übernommen in der schwersten Not, in der sich je ein Volk befunden hat: nach einem mehr als vierjährigen Krieg mit einem unseligen Abschluss, der nicht nur die materiellen, sondern auch die moralischen Kräfte des Volkes völlig erschöpft hatte […].“ | Rede vor dem Reichsverband der Deutschen Industrie, 7. Januar 1920 |
„[...] die provisorische Regierung hat eine sehr üble Erbschaft angetreten. Wir waren im eigentlichsten Wortsinne die Konkursverwalter des alten Regimes: Alle Scheuern, alle Lager waren leer, alle Vorräte gingen zur Neige, der Kredit war erschüttert, die Moral tief gesunken. Wir haben [...] unsere beste Kraft eingesetzt, die Gefahren und das Elend der Übergangszeit zu bekämpfen. Wir haben der Nationalversammlung nicht vorgegriffen. Aber wo Zeit und Not drängten, haben wir die dringlichsten Forderungen der Arbeiter zu erfüllen uns bemüht.“ | Rede zur Eröffnung der Nationalversammlung, 6. Februar 1919 |
„Wir mussten, nachdem wir die politische Macht in die Hand genommen hatten, dafür Sorge tragen, dass die Reichsmaschine nicht zusammenbricht [...], wir mussten Sorge tragen, dass diese Maschine weiterläuft, um unsere Ernährung und Wirtschaft aufrechterhalten zu können. [...] Das konnten wir sechs Mann allein nicht machen; dazu brauchten wir die erfahrene Mitarbeit der Fachleute.“ | Rede auf der Länderkonferenz, 25. November 1918 |
„Auf die Dauer kann es in Deutschland nur eine Rechtsquelle geben: das ist der Wille des ganzen deutschen Volkes. Das war der Sinn der Revolution. […] Das siegreiche Proletariat richtet keine Klassenherrschaft auf. Es überwindet zunächst politisch, dann wirtschaftlich die alte Klassenherrschaft und stellt die Gleichheit alles dessen her, was Menschenantlitz trägt. Das ist der große ideale Gedanke der Demokratie.“ | Rede auf dem Reichsrätekongress, 16. Dezember 1918 |
„Das deutsche Volk ist frei, bleibt frei und regiert in aller Zukunft sich selbst.“ | Rede zur Eröffnung der Nationalversammlung, 6. Februar 1919 |
„Heute hat mir nun das Schicksal eine Riesenverantwortung aufgebürdet. Verzagen habe ich aber nie gekannt. Ich hoffe bestimmt, dass die Nachwirkungen des entsetzlichen Krieges auf unsere Wirtschaft bald überwunden werden, dass bald wieder Besonnenheit und Arbeitsfreude unser Volk beherrschen.“ | Brief an eine Nachbarin aus Heidelberger Tagen, 17. März 1919 |
„Den Frieden zu erringen, der der deutschen Nation das Selbstbestimmungsrecht sichert, die Verfassung auszubauen und zu behüten, die allen deutschen Männern und Frauen die politische Gleichberechtigung unbedingt verbürgt, dem deutschen Volke Arbeit und Brot zu schaffen, sein ganzes Wirtschaftsleben so zu gestalten, dass die Freiheit nicht Bettlerfreiheit, sondern Kulturfreiheit werde, das sei unseres Strebens Ziel.“ | Rede in der Nationalversammlung, 11. Februar 1919 |
„Getragen von dem unerschütterlichen Glauben an die Schaffenskraft des deutschen Volkes will ich mein alles einsetzen für Sicherung der Demokratie und der Wiederaufrichtung unseres Wirtschaftslebens.“ | Geleitwort zu einer Publikation 1919 |
„Der Völkerversöhnung und der Völkergemeinschaft muss die Zukunft gehören. Wohl ist der Weg dorthin weit und schwierig, verzagen dürfen wir aber nicht.“ | Rede auf der Gedenkfeier für die Opfer des Weltkrieges, 23. November 1919 |
„So müssen wir die demokratische Republik, für die wir jahrzehntelang gekämpft haben, nicht nur gegen Rechts, sondern auch gegen Links verteidigen. Gegen Militärputsche und Kommunistenputsche kämpfen wir für die Sicherung der Republik. Es ist nicht ausgeschlossen, dass uns eines Tags die Putschisten von rechts und links in einheitlicher Front gegenüberstehen.“ | Brief an den schwedischen Ministerpräsidenten Hjalmar Branting, 16. April 1920 |
„Wir haben die Demokratie zum Siege geführt, wir haben die Republik zum Siege geführt und tragen sie heute. Das ist ein Erfolg, dessen müssen wir uns alle täglich und stündlich bewusst sein. [...] was für ein gewaltiger und riesiger Erfolg es für uns in den Tagen war, einen neuen Staat zu zimmern, die Demokratie unserer alten Ideale. Die Republik zum Siege zu führen, sie zu festigen, zu verankern, das ist unsere historische Mission [...].“ | Rede vor Sozialdemokraten in Kiel, 4. September 1922 |
„Die heutige Zeit zeigt mehr wie je, wie eng der einzelne Mensch mit Volk und Staat auf Gedeih und Verderb verbunden ist. Möge jeder Deutsche, seiner Pflichten und Verantwortung bewusst, seine Arbeit in den Dienst der Volksgemeinschaft stellen; dann werden Kräfte lebendig, die Höchstes leisten und Schönstes erhoffen lassen.“ | In einem Zeitungsbeitrag, 26. Dezember 1922 |
„Die Rechtspresse wird wahrscheinlich über das Johlen und Pfeifen mancher Straßendemonstranten ein großes Geschrei erheben. Das kann und darf mich nicht stören. Ich habe auch an anderen Orten Lümmeleien gegen mich als Repräsentanten der Republik schon zur Genüge erlebt. Solange nur gepfiffen wird, können wir ruhig am Aufbau der Republik weiter schaffen.“ | Interview mit dem „Vorwärts“, 13. Juni 1922 |
„[…] so müssen wir hier in Weimar die Wandlung vollziehen vom Imperialismus zum Idealismus, von der Weltmacht zur geistigen Größe. […] Jetzt muss der Geist von Weimar, der Geist der großen Philosophen und Dichter, wieder unser Leben erfüllen.“ | Rede zur Eröffnung der Nationalversammlung, 6. Februar 1919 |
„Mir war mein Lebensweg nie mit Rosen bestreut. Ich wünsche das auch nicht in Zukunft. Gleichwohl werde ich meine Straße weiter ziehen, sicher und fest, mit frohem Mut und gutem Gewissen!“ | Brief an Katharina von Oheimb, 31. Dezember 1924 |
„Mit tiefer Besorgnis blicke ich auf die weiteren Folgen dieser unseligen Tat. Sie zeigt uns wieder den Geist der deutschen Zwietracht, die so oft Deutschlands Verhängnis war. […] Bitter ist die Erkenntnis, dass solche Frevel uns wieder auf den dornigen und steinigen Wege zurückbringen, den ruhige Überlegung und klare Einsicht des Erreichbaren uns als den allein richtigen gewiesen haben. Unbeirrt jedoch müssen wir ihn weiter gehen und an der Erneuerung und der Gesundung unseres Volkes arbeiten.“ | Brief an Gerhart Hauptmann, 3. Juli 1922 |
„Freiheit und Recht sind Zwillingsschwestern. Die Freiheit kann sich nur in fester staatlicher Ordnung gestalten. Sie zu schützen und wiederherzustellen, wo sie angetastet wird, das ist das erste Gebot derer, die die Freiheit lieben.“ | Rede in der Nationalversammlung, 11. Februar 1919 |
„Aber ich glaube, im Großen und Ganzen mein Amt so geführt zu haben, wie es das Interesse der Arbeiterschaft gebietet, das in diesen Jahren in Übereinstimmung war mit den Interessen und Notwendigkeiten unseres ganzen Volkes.“ | Rede vor Sozialdemokraten in Kiel, 4. September 1922 |
„Gewiss, wir sind in einer schwierigen Lage, aber: Mut verloren, alles verloren.“ | In einem Zeitungsbeitrag, 13. Mai 1919 |
„Sozialismus ist Arbeit.“ | Rede auf der Länderkonferenz, 25. November 1918 |
„Die Demokratisierung ist für Reich und Volk eine Lebensnotwendigkeit.“ | Postkarte, 2. November 1918 |
„[…] so müssen wir hier in Weimar die Wandlung vollziehen vom Imperialismus zum Idealismus, von der Weltmacht zur geistigen Größe. […] Jetzt muss der Geist von Weimar, der Geist der großen Philosophen und Dichter, wieder unser Leben erfüllen.“ | Rede zur Eröffnung der Nationalversammlung, 6. Februar 1919 |
„Das deutsche Volk ist frei, bleibt frei und regiert in aller Zukunft sich selbst.“ | Rede zur Eröffnung der Nationalversammlung, 6. Februar 1919 |
„Ich will und werde als der Beauftragte des ganzen deutschen Volkes handeln, nicht als Vormann einer einzigen Partei. Ich bekenne aber auch, dass ich ein Sohn des Arbeiterstandes bin, aufgewachsen in der Gedankenwelt des Sozialismus und dass ich weder meinen Ursprung noch meine Überzeugung jeweils zu verleugnen gesonnen bin.“ | Rede in der Nationalversammlung nach seiner Wahl zum Reichspräsidenten, 11. Februar 1919 |
„Den Frieden zu erringen, der der deutschen Nation das Selbstbestimmungsrecht sichert, die Verfassung auszubauen und zu behüten, die allen deutschen Männern und Frauen die politische Gleichberechtigung unbedingt verbürgt, dem deutschen Volke Arbeit und Brot zu schaffen, sein ganzes Wirtschaftsleben so zu gestalten, dass die Freiheit nicht Bettlerfreiheit, sondern Kulturfreiheit werde, das sei unseres Strebens Ziel.“ | Rede in der Nationalversammlung nach seiner Wahl zum Reichspräsidenten, 11. Februar 1919 |
„Nicht eine Partei, sondern die große Mehrheit des ganzen Volkes hat mich erwählt und kann daher auch von mir verlangen, dass ich der Präsident des Volkes und nicht einer Partei bin. Ich glaube, wir alle, die wir im öffentlichen Leben politisch tätig sind, haben zu einem gewissen Teil diese Pflicht, uns nicht als Vertreter nur eines Teiles, sondern als Vertreter des ganzen Volkes zu fühlen.“ | Rede vor Pressevertretern in Weimar, 12. Februar 1919 |
„Für Freiheit, Recht und soziale Wohlfahrt.“ | Rede nach der Vereidigung vor der Nationalversammlung in Weimar, 21. August 1919 |
„Getragen von dem unerschütterlichen Glauben an die Schaffenskraft des deutschen Volkes will ich mein alles einsetzen für Sicherung der Demokratie und der Wiederaufrichtung unseres Wirtschaftslebens.“ | Geleitwort zu einer Publikation 1919 |
„Wir haben die Demokratie zum Siege geführt, wir haben die Republik zum Siege geführt und tragen sie heute. Das ist ein Erfolg, dessen müssen wir uns alle täglich und stündlich bewusst sein“ | Rede vor Sozialdemokraten in Kiel, 4. September 1922 |